Worüber müssen wir nachdenken... "Mut zur reflektierten Macht" im pädagogischen Kontext!
Wer sich ernsthaft mit partizipativen Konzepten auseinandersetzen will und demokratisches Erleben für Kinder und Jugendliche als Querschnittsaufgabe im Alltag von pädagogischen Institutionen verankern möchte, wird sich immer mit der Machtfrage auseinandersetzen müssen. Pädagogische Beziehungen sind immer Machtbeziehungen. Diese müssen bewusst wahrgenommen sowie reflektiert und die Erkenntnisse im pädagogischen Alltag berücksichtigt werden. Dieses Machtbewusstsein kann ein Gewinn für Pädagog*innen und Kinder und Jugendliche sein.
In meinen Seminaren kann gemeinsam herausgearbeitet werden WARUM.
ADULTISMUS als Strukturprinzip in Bildungseinrichtungen - diese Auseinandersetzung ist notwendig, wenn man junge Menschen in ihrem Aufwachsen gut begleiten möchte.
Adultistische Kommunikation - wirkt ein Leben lang und wird generativ weitergegeben. "Hast du Tomaten auf den Ohren", "Schau dir mal die Lisa an, wie die das kann!", "Immer du", "Wenn der Kuchen spricht, haben die Krümel Pause" usw.
Wer kennt solche Sprüche nicht? Allen Pädagog*innen muss bewusst sein, welche Wirkung sie langfristig auf UNSERE Entwicklung haben.
Positive Macht - negative Macht? Wir brauchen die Macht, um gestalten bzw. etwas bewegen zu können. Nur muss uns unsere Macht bewusst sein und wir müssen sie im Sinne der Kinder einsetzen.
Kinderrechte sind als Werkzeug zu sehen, um die ErwachsenenMacht zu relativieren. Das heißt nicht, Kindern alles recht machen, aber ihre Meinung, ihre Anliegen bzw. Bedürfnisse zu hören und zu berücksichtigen (Art. 12 UN KRK).